Montag, 2. Januar 2017

[Rezension] "Warum Engel nie Mundharmonika spielen" von Karin Koenicke

Hallo Ihr Lieben!

Erhältlich bei: Amazon
Und darum geht es:
Im Himmel ist die Hölle los! 
 Grund dafür ist der alljährliche „Euromission Schutzengel Contest“, für den ein Engel ausgewählt werden muss. Es erwischt ausgerechnet den himmlischen Organisten Pasiel, der lieber Bach-Präludien spielen würde statt ins winterliche London hinabzufahren. Dass ihn der irdische Auftrag nicht nur musikalisch an seine Grenzen bringen wird, ahnt er nicht. Im Gegensatz zu ihm hat sein Schützling, eine junge Tätowiererin, mit Klassik nichts am Hut. Als toughe Großstädterin kommt sie auch mit den härtesten Kunden zurecht. Doch dieser altmodisch anmutende Organist, der sich um eine Stelle in ihrer Rockband bewirbt, verwirrt sie. Obwohl er ihr etwas weltfremd erscheint, ist sie von seiner Leidenschaft für Musik fasziniert. Warum ist er so anders als alle Männer, die sie kennt? 
 Ein Roman über die Liebe. Über Leidenschaft und Musik.

Erster Satz:
Auf der runden Bühne des himmlischen Amphitheaters, das normalerweise als Probestätte für die Engels-Chöre diente, saß Pasiel am Klavier, spielte Chopin und war überirdisch glücklich.



Meine Meinung:
OMG ... was für eine wundervolle und berührende Geschichte. Ich bin immer noch hin und weg. Es ist nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern eine Hommage an die Musik. Die Musik in ihrer Vielfalt webt sich wie ein roter Faden durch die Seiten, ich wurde beschwingt und konnte sie in jedem einzelnen Wort fühlen und um mich herum schweben sehen und hören.

Die beiden Hauptprotagonisten (Pasiel "Paul" und Edwina "Eddie") sind liebevoll gezeichnet und wirken durch ihre Ecken und Kanten authentisch und nachvollziehbar und haben sofort mein Herz erobert. Wundervoll fand ich beim Lesen zu erleben, wie sie beide auf ihre Art von Seite zu Seite sich neu entwickelten, reifer worden und aus sich heraus kamen, neue Facetten aufzeigten und mich hier und da mit ihren Handlungen überraschen konnten. 

Auch die Nebencharaktere haben ihren eigenen Charme und Witz, manche mochte ich sofort, bei anderen habe ich mir nur gedacht, was für ein "A....". Aber hey, auch im echten Leben gibt es Solche und Solche. Und genau dieses Zwischenspiel macht die Geschichte einerseits lebendig und anderseits authentisch.

Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Die wundervollen und vor allem bildhaften Beschreibungen machten die Geschichte lebendig und gaben mir das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Die Bilder tauchten vor meinen Augen auf und plötzlich befand ich mich mitten in der "St. Paul's Cathedral". 

Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Pasiels, als auch aus Edwinas Sicht, immer im Wechsel, manchmal gibt es noch einen kleinen Flashback bzw. kleine Überscheidung, das fand ich sehr gut und passend. Ich mag diese Perspektivenwechsel sehr, da ich das Gefühl habe, die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere besser greifen zu können.

Die Autorin hat auf jeden Fall ein Händchen, die Musik greifbar zu machen - egal, ob man Musikliebhaber ist oder Musikneuling. Ich schwebte quasi auf Wolken verschiedener Noten, Töne, Intonationen - ich hatte das Gefühl jede Note spüren zu können und inhalierte die Worte der Geschichte förmlich in mich ein. 
In ihrem Kopf spielte eine leise Harfe, ganz zart und lyrisch, webte ein Netz aus himmlich weichen Melodien um sie beide herum, goldene Fäden, die sie beide ganz eng verbanden. - Seite 172
Die Geschichte vereint eine fantastische Verbindung zwischen der Liebe zwischen Menschen und der Liebe zur Musik. Auf dieser Reise der besonderen Art merkt man schnell, dass man sich auch neuem öffnen sollte und etwas wunderbares zaubern kann, wenn man sich sowohl dem Alten als auch Neuem öffnet und beides mit einander verbindet. 

Auch in den romantischen Szenen spielt die Musik eine wichtige Rolle und waren dadurch für mich ein wahrer Lesegenuss. Die Geschichte ist spannend, berauschend und berührend. Es war einfach nur herrlich durch die Seiten zu schweben, ein fantastisches Leseerlebnis der besonderen Art. Ich hoffe auf weitere Geschichten der Autorin in diesem Genre.

Fazit:
"Warum Engel nie Mundharmonika spielen" ist ein wundervoller Roman über die Liebe. Eine fantastische Verbindung zwischen Leidenschaft, Wunder und Musik mit einem besonderen Charme und Witz. Ich wurde auf wundersame Weise auf eine berührende Reise der besonderen Art entführt und kann die Geschichte nur jedem ans Herz legen, der sowohl Musik schon liebt als auch jedem, für den Musik Neuland ist, denn durch diese Geschichte wird man durch die Musik beflügelt. 

Bewertung: 5 von 5 Däumchen nach oben ;)



2 Kommentare:

  1. Hallo :)
    Huch dieses Buch kannte ich noch gar nicht, und denke ich werde es mir gleich auf die Wunschliste legen. Sehr schöne Rezension :)
    Habe Dich über #miteinanderstattgegeneinander gefunden und bleibe Dir als Leserin erhalten.

    Herzliche Grüße, Manuela http://manusbibliothek.blogspot.co.at

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    1. Hallo Manuela,
      freut mich, dass dir meine Rezension gefällt. Das Buch ist auch wirklich wundervoll. Eine zauberhafte Geschichte und mit der Musik schwebte ich von Seite zu Seite. Schön, dass du auch als Leserin bleibst.
      Werde gleich mal auf deiner Seite stöbern gehen ;)

      Liebe Grüße,
      Sandsch

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